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Hang-építészet

kiállítás a bécsi Építészeti Központban

BERNHARD LEITNER. TON-ARCHITEKTUR
Ausstellung: 26.06. –  14.07.2014, Az W, Halle F3
Eröffnung: Mittwoch, 25. Juni 2014, 19 Uhr,  Az W Podium

Eine Ausstellung des Az W im Rahmen des „MQ Summer of Sounds“ in Kooperation mit dem MQ

Der Ton ist Bernhard Leitners Baumaterial. Seit 1968 beschäftigt sich der Ton-Raum-Künstler damit, immaterielle Architekturen durch dreidimensionale Ton-Bewegungen zu schaffen, Tonmaterial raumplastisch als strukturierende Ortungspunkte und Impulsflächen zur Gestaltung akustischer Erlebnisräume einzusetzen. Im Architekturzentrum Wien präsentiert er seinen „Cylindre Sonore“, der seit 1987 in Paris erlebbar ist. In der speziell für die Ausstellung geschaffenen Arbeit „Raum-Reflexion“ wird die Halle durch Klangstrahlen akustisch verspiegelt. Zusätzlich lassen die Energiewellen einer in Schwingung gebrachten Stahlfeder einen Klang-Raum entstehen, der sich aus Körper-Vibrationen aufbaut.

Individuelle Presseführungen vorab und Interview-Termine mit dem Künstler organisieren wir gerne: presse@azw.at

Die Medieninformation zur Ausstellung sowie hochauflösende und honorarfreie Pressefotos stehen auf www.azw.at/presse_tonarchitektur zum Download bereit.


Le Cylindre Sonore 1, Parc de la Vilette, Paris © Archiv Leitner, Foto: Boudart

LE CYLI NDRE SONORE ist ein in den abgesenkten Bambusgarten des Parc de la Villette in Paris eingebetteter Doppelzylinder. Er ist ein Ort, der durch seine Klänge schon von außen anzieht und durch seine statisch-ruhende Form zum Verweilen einlädt. Bevor man den eigentlichen Garten betritt, führt vom Park kommend eine lange Treppe hinunter in den Ton-Raum. Der 5m hohe Doppelzylinder mit einem Innendurchmesser von 10m bildet einen Resonanzkörper, der den Klang durch Gewicht und Spannung der gekrümmten Flächen festigt. Hinter acht perforierten Betonelementen sind je drei Lautsprecher säulenartig vertikal übereinander montiert. Ton-Räume werden zwischen den Ton-Säulen hinter den Betonflächen von 24 Lautsprechern aufgebaut, entwickelt und variiert. Aus jedem Betonelement rinnt ein schmales Wasserband in das Becken, welches den Boden des Zylinderraumes inselartig einfasst. Das leise Wasserrauschen lenkt von den Geräusche n der urbanen Umwelt ab und stimmt den Innenraum akustisch ein. Die geschlossene, oben vom offenen Himmel überwölbte Architektur ermöglicht ein konzentriertes Hören des Ortes sowie ein kontemplatives „sich jenseits dieses Ortes-Finden.“

Ausstellungsdauer: 26.06. –  14.07.2014
Ausstellungsort: Architekturzentrum Wien, Halle F3
Öffnungszeiten: Mo-So 10-19 Uhr
Eintritt frei!



Portrait Bernhard Leitner © Maik Schuk

BIOGRAFIE BERNHARD LEITNER

Bernhard Leitner wurde 1938 in Feldkirch geboren, studierte Architektur an der TU Wien und is t heute einer der international profiliertesten Künstler auf dem Gebiet der "sinnlich-akustisch erlebbaren Architektur". Als Pionier der Klangkunst war er von 1968 bis 1983 in New York tätig, zunächst im Department of City Planning, dann als Associate Professor an der New York University, anschließend lebte und arbeitete er bis 1986 in Berlin. Von 1987 bis 2005 war Leitner Professor für Medienübergreifende Kunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien.

Leitners Werk reicht von seiner frühen künstlerischen Forschungsarbeit während seiner Zeit in New York über seine körperlich-akustischen Untersuchungen (1969–1975) bis zum Erleben und Erfahren von Räumen, die durch Ton entworfen, geformt und komponiert werden. Bernhard Leitners Ton-Räume schaffen neue Dimensionen ästhetischer Erfahrung und Wahrnehmung. Der Maßstab seiner Arbeit spannt sich von großen permanenten Installationen (Le Cylindre Sonore in Paris, Ton-Raum TU Berlin) bis zu körperbezogenen Skulpturen (Ton-Liege, Vertikaler Raum für eine Person, Firmament) und zu Räumen, die speziell für das Innere des Kopfes konzipiert und geformt sind.

Ausstellungen (Auswahl): PS 1, New York City, 1979. Neuburger Museum Purchase (Soundings), 1981. documenta 7, Kassel, 1982. Ars electronica, 1982. Biennale Venice, 1986. Akademie der Künste Berlin (Sonambiente), 1996 und 2006. Nationalgalerie Berlin, 1999. Kunsthalle Bremen, 2000. Donaueschinger Musiktage, 2003 and 2009. Hamburger Bahnhof, Nationalgalerie Berlin, Museum für Gegenwart, 2008. TU Berlin-Wellenfeld H 104, 2010. Georg Kargl Fine Arts, Wien, 2011.


Létrehozás időpontja: 2014-05-27 19:41:30
Utolsó módosítás időpontja: 2014-05-27 19:55:02

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